Reis and shine
2025-08-27 von frischnetz | Comments (0)
2025-08-27, Bukittinggi, Sumatra, Indonesien: Die heutige Tour begann etwas später als in den letzten Tagen. Wir sind nach Nord-Ost aufgebrochen und auf einer recht improvisierten Zick-Zack-Tour durch die bei uns so beliebten kleinen Dörfer gefahren. Wann immer es eine kleinere Straße gab, die tendenziell in die richtige Richtung geht, haben wir sie genommen. Nervigen Verkehr gab es kaum, nur eine andere Sache stört: die sehr reichlich verteilten »Drempels«, Bremsschwellen, meist so steil und hoch, dass man mit dem Moped in reichliche Probleme kommt, wenn man einfach würde. Manchmal sind das aber auch nur dicke Seile oder abgerollte Mopedreifen, die jemand auf die Straße genagelt hat. Am besten, man fährt wirklich nur in glazialem Tempo drüber, damit man nicht in der Mitte aufsitzt oder ganz aus dem Sitz fliegt. Das bedeutet in Dörfern aber immer wieder: Auf Null abbremsen und neu beschleunigen. Nicht so ganz ideal, zumal wir meist sowieso kaum mehr als 30–40 fahren, weil es nicht nur Drempels, sondern auch überall immer wieder auch noch invertierte Drempels gibt, auch bekannt als Schlaglöcher.
Im einfachen, aber sehr gut geführten und netten Pondok Teh Talua Tapai Luak Ladang, das einen netten Blick über die große Reisfeldfläche gibt, haben wir uns mit Eistee und Nasi Goreng Ayam gestärkt und sind auch erstmal eine ganze Weile versumpft, weil es hier so angenehm war.
Ein wenig weiter sollte es noch einen See geben, aber der war ausgetrocknet und ist vermutlich nur in der Regenzeit aktiv. Nun gut. Dann sind wir also einfach wieder auf anderen chaotischen Wegen zum Guesthouse zurückgefahren, zumal es auch etwas regnerisch aussah.
Nach einer Pause sind wir zu einem der beiden mit einer Brücke verbundenen Stadthügel gefahren. auf dem einen gibt es angeblich ein Fort, auf dem anderen einen Zoo. Letztere sind bei uns schon grenzwertig, aber hierzulande sind sie meist sehr deprimierend, also kein Interesse.
Das Fort war aber eigentlich schon fast geschlossen, das Museum auf jeden Fall schon, also riet man uns davon ab eine Karte für diesen Hügel zu kaufen. Dafür konnten wir uns dann noch 20 Minuten, bevor sie ihn komplett zumachen, auf dem Hügel umgucken.
Es gab einen netten Ausblick auf die Stadt und auf die Brücke, aber das »Fort« haben wir eigentlich nicht entdeckt, es sei denn der komische Betonblock in der Mitte ist es. Ein paar kleine Kanonen standen herum, aber ansonsten war es nur ein netter kleiner Park mit hohen Bäumen.
Im Rumah Makan Family Benteng haben wir dann noch Padang-Futter zu Abend gegessen (ja, natürlich mit Rendang Sapi!) und dann noch eine Lemonade, bzw. einen Vietnamese Cold Brew Lemon in einem Laden ein paar Meter weiter, in dem wir den Altersdurchschnitt etwas erhöht haben. Wir fielen auch unangenehm auf, weil wir keinen Laptop dabei hatten, wie die ganzen Digital Jungspunde hier.
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