2019-07-17, Riung: Die Indonesier schaffen es, aus einer Translation um 40km nach Norden (Luftlinie) eine Straßenfahrt von ca. 100km zu machen, die dann wegen der Kurven und Schlaglöcher 4,25 Stunden dauert. Und das ist tatsächlich hier die beste Lösung.

Wir haben also das nieselige Badjawa (das böse Jawa) hinter uns gelassen und sind durch teilweise für unser bisheriges Flores-Bild ungewohnte Landschaften gefahren: weite, trockene Steppen mit wenig Bäumen. Der Regen lies nach und irgendwann tauchte am Horizont die Nordküste auf (Flores-See). Nach einem kleinen Stop, um in der ungewohnten Hitze das Panorama zu bewundern, bezogen wir in diesem verschlafenen Städtchen unsere Unterkunft, die offenbar von einem katholischen Orden geleitet wird und dezent mit Kruzifixen, Papst-Bildern und Märtyrern dekoriert ist. Ansonsten ist die aber ganz nett und – haha – ordentlich.

Nach dieser Anstrengung haben wir erstmal eine Runde im Zimmer gedöst und sind nur noch abends kurz zum Sonnenuntergangspunkt gefahren, wo wir zusammen mit einigen Indonesiern einen wirklich sehr schicken Blick über die Küste mit diversen bergigen Inseln genossen. Der kurz zum Einsatz gebrachte Flughund sorgte vor allem bei den Kids für ein großes Hallo und irgendwann hingen diverse Kinder über meinen Schulter, um jeden Schritt zu beobachten. Teilweise konnte ich nichtmal auf den Bildschirm gucken. Aber alles ok. Tidak masalah, no problem!

In einem der Restaurants gab es dann noch gebratenen Reis und gebratene Nudeln und rum war der Tag. Gute Nacht!