Flughäfen sind hässlich
2018-10-02 von frischnetz | Comments (0)
… vor allem der in Bukarest. Eine konzeptlose Aneinanderreihung von Räumen und Bodenbelägen, Gängen und Durchgängen, mit sich kreuzenden Wegen (wo dann immer wieder ein neues Band gezogen wird, damit sich die ein- und aussteigenden Passagiere nicht vermischen.
Gegen 15 Uhr sind wir nach etwa 3 Stunden Flug von dem leicht netteren Hamburger Flughafen hier angekommen. Netter- und unerwarteterweise wurde mein Sitzplatz auf Business Class upgegradet. Bei Tarom macht das nicht so sehr viel Unterschied, aber der Sitz war sehr geräumig, der Blick aus dem Fenster (bei blauem Himmel sehr gut (über Dresden und Budapest, auch den Balaton konnte man sehen) und das Futter auch eine Spur netter. Und ich habe das erste Mal überhaupt als erster das Flugzeug verlassen.
Wir haben in Bukarest nach dem Passcheck schnell ein paar Lei gewechselt und ein Uber gerufen, welches wir auf dem dreistufigen Parkdeck erstmal kaum gefunden haben. Der sehr nette Fahrer hat uns in der Altstadt abgesetzt, direkt vor der Curtea Veche, der ältesten Kirche in Bukarest, wo der Welpe etwas irritiert davon war, dass die Gläubigen dort Heiligenbilder küssen.
Sehr viel hübscher als der Flughafen ist die Altstadt, eine ziemlich wuselige und gut besuchte Sammlung von Bars, Straßencafés und Restaurants in teilweise sehr alten Gebäuden. Etwas, wo man sich gerne abends mit seinen Freunden trifft. Wir sind nach dem Genuss einiger syrischer Syßigkeiten noch zum Sonnenuntergang zu Ceausescus trumpistischen Protzbau gegangen und waren von den Dimensionen beeindruckt, bis wir bemerkten, dass wir nur die Seite gesehen haben. Von vorne ist der noch viel megalomanischer. Gegenüber ist ein recht wenig prächtiger Prachtboulevard, für den quer durch die Altstadt gepflügt wurde. Insgesamt hat der Diktator für den Palast etwa 22% der Altstadt mit unwiederbringlichen Bauwerken vernichtet.
Zum Abendessen sind wir ins Caru'cu Bere, ein recht beliebtes Traditionsrestaurant für eine kleine Schlachterplatte, die OK war, aber nicht besonders. Trotz recht frischer Temperaturen sitzen hier noch viele Leute draußen, dann eben mit Decken und Heizstrahlern.
Einen Cappucino/heiße Schokolade später (wieder draußen), haben wir uns wieder zum Flughafen kutschieren lassen, weil um 0:30 der nächste Flieger ging. Also rumhängen in der sehr hübschen Check-In-Zone.
Und dann leider kein Upgrade …
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