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Welpenbummler

The blog formerly known as »Getürmt nach Hanoi«

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Intentional Sightseeing: Famoses Vermoosen

3.8.2018, Ubud, Indonesia: Regen! Na Suuuper … Und die Frisur sitzt auch nicht.

Gestern sind wir noch bei wunderbarem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen hier angekommen, heute morgen wurden wir mit grauem Himmel und Regen geweckt. Das war nicht der Plan! Aber natürlich hätten wir schon beim Anblick des ganzen Mooses und der Flechten misstrauisch werden sollen …

(Für die Daheimgebliebenen: »Regen« ist so kondensierender Wasserdampf in der Luft, der Tropfen bildet und dann der Schwerkraft ausgesetzt gen Boden fällt … ach googelt es einfach!)

Nach dem Frühstück auf unserem sehr bequemen und regengeschützten Balkon verzog sich der Niederschlag allerdings schon etwas und über den Tag war es fast komplett trocken und wir hatten dann doch auch ein wenig Sonne, die sich mit den Wolken abwechselte.

Der Welpe hatte keinen Bock auf Toast und Marmelade und bestand auf Mie Goreng Ayam zum Frühstück. Glücklicherweise gibt es hier ganz in der Nähe ein nettes Café mit passendem Angebot. Anschließend sind wir mit unseren zwei gemieteten heißen Schüsseln zu einer 44,7km langen Mopedtour aufgebrochen, mit diversen Sightseeingspots:

1. Goa Gajah: Ein Tempel mit einer kleinen Höhle, die wegen Ihres mit Reliefs ausgestattenen Eingangs berühmt ist. Schön ist aber dort auch die Lage in einem sehr grünen kleinen Tal, in das man über Treppen runtersteigt. Auf kleinen Treppenwegen geht man durch den Dschungel, überall rieselt Wasser die Hänge runter, es gibt kleine Brücken und Teiche. Sehr nett! Aber auch recht voll mit Touris, die hier Selfies anbauen.

2. Pura Samuan Tiga: Ein recht netter, etwas größerer Tempel, den wir beim Vorbeifahren interessant fanden und kurzerhand besichtigt haben. Dafür ist man ja autark unterwegs. Nicht sehr spektakulär, aber trotzdem nett und vor allem ist die Divergenz des Selfie-Feldes hier gleich Null.

3. Yeh Pulu: Ein kleiner Ort zwischen Reisfeldern, wo ein 20m langes Relief gefunden wurde. Hier ist es vor allem wegen der Lage zwischen kleinen Flüsschen und Reisfeldern und Bäumen nett. Viele Ecken auf Bali scheinen genau das Ideal zu sein, das Wellnessleute immer anstreben, mit kleinen Brunnen, Blumen, Grün usw. In einem kleinen gemütlichen Café mit schönem Garten haben wir mal wieder Mie Goreng zum Mittag gegessen. Noch haben wir es nicht über!

4. Pura Gunung Kawi: Ein weiterer Tempel in einem Tal, im Grunde wie Punkt 1 nur noch deutlich größer, verwinkelter, reisfeldiger und leider auch sehr viel tiefer im Tal gelegen. Hier gab es u.a. noch diverse Pagoden und kleine Höhlen, die direkt in den Fels geschlagen wurden und jetzt unter dem ganzen Rieselwasser famos vermoosen.

Punkt 5 und 6 haben wir dann gestrichen, weil wir zum einen schon gut mit schönen Eindrücken und Treppenstufen gefüllt waren und weil wir gerne noch so einigermaßen im Tageslicht wieder zurückkommen wollten. Der Weg, den Google Maps uns vorgeschlagen hat, war übrigens grandios: kreuz und quer, auf und ab durch kleine Dörfer, Dschungelabschnitte, Reisfelder, Tempelanlagen, unter riesigen Bäumen mit langen Luftwurzeln unterdurch und das ganze größtenteils auf kleinen »Mopedstraßen«. Die sind gerade mal so breit wie eine einspurige Autospur, haben aber eine gestrichelte Linie in der Mitte. Im Gegensatz zu den ersten Abschnitten heute morgen, die hauptsächlich aus einer viel befahrenen Hauptstraße bestanden und anstrengenten, war das war wirklich die optimale und bequeme Schleichroute, mit kaum Verkehr, toller Landschaft und sportlichen Steigungen (die unsere 125ccm-Maschinen aber locker wegsteckten). Mehr davon!

Zum Abschluss dieses gelungenen Tages mit völlig neuen Ansichten der Insel haben wir dann nochmal total geplättet in unserem neuen Lieblingscafé Menari Coffee gemampft und sind müde zurück ins Guesthouse. Gähn!


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