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Welpenbummler

The blog formerly known as »Getürmt nach Hanoi«

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Chinesische Rauchvergiftung

13.7.2018, Jakarta. Der Vorsatz, früher aufzustehen, hat exakt bis zum Weckerklingeln gehalten. Wir sind aber trotzdem noch zu akzeptabler Zeit mit einem Grab-Teksi Richtung Chinatown aufgebrochen. Nur leider hat der Verkehr die veranschlagten 20 Minuten zu etwa dem Doppelten anwachsen lassen. Der Dauerstau auf den größeren Straßen hat unseren Fahrer bewogen, auf die labyrinthischen kleinen Straßen auszuweichen, die so schmal sind, dass sie sich naturgemäß nur in einer Richtung befahren lassen, aber trotzdem in beiden Richtungen befahren werden, was zu ständigem Rangieren, Wenden und Umwegefahren führt. Irgendwann haben wir dann dem Fahrer gesagt, er soll es bleiben lassen, wir würden den Rest zu Fuß gehen, worüber dieser ziemlich erleichtert schien. Das war auch keine schlechte Maßnahme, denn die kleine Gasse zum Chinesischen Buddhistischen Tempel entpuppte sich als interessante Chinatown-Einkaufszone mit einem breiten Angebot an Kröten, Gemüse, Mollusken, Schreibblöcken, Süßigkeiten und Fußmatten. Der Tempel war recht schmucklos und pragmatisch, wurde aber rege von Leuten zum Vollräuchern genutzt. Wieder wurden die Räucherstäbchen, die man zuhause vielleicht mal einzeln anzündet, in fetten Bündeln abgeraucht. Desgleichen wird hier auch mit Kerzen verfahren – sofern man nicht gleich die XXXXXL-Variante verwendet, die ca. 50cm Durchmesser hat. Der Welpe war ob der Feinstaubbelastung not amused.

Wir hatten dann den Plan, vielleicht gleich am frühen Nachmittag vor Ort zu futtern, aber die Futterplätze sahen nicht sehr einladend aus und hatten auch praktisch keine Gäste, weil dort wirklich eher gegen Abend gegessen wird. Das ist eine schlechte Ausgangslage für frisches Futter. Also haben wir ein Taxi geordert und uns auf ein Mahl etwa 10km weiter und 20 Minuten später gefreut.

Aber allein das Taxi brauchte schon eine halbe Stunde, um ein paar Hundert Meter zu uns zu kommen. Und dann haben wir ungefähr eine Stunde gebraucht, um wieder an unserer Home-Base zu landen (wobei wir auch wieder früher ausgestiegen sind und eine Abkürzung über eine Überführung genommen haben. Diese Stadt ist eine einzige irrwitzige Thrombose! Wenn man einfach 3/4 aller Fahrzeuge entfernen würde, wäre trotzdem jeder doppelt so schnell am Ziel, weil die sich nicht alle blockieren würden. Und wir waren bei weitem noch nicht im Feierabendverkehr!

Schließlich haben wir dann im Neo SOHO in einem günstigen japanischen Restaurant ganz akzeptables, einfaches Futter (Chicken Teriyaki, Chicken Katsudon und Beef Gyudon) gefuttert. Jedes Gericht etwa 2–3 EUR.

Und zum Abschluss haben wir dann noch den zum Appartment-Haus gehörenden Pool genutzt und verträumt das Glitzern der Lichter der umstehenden Hochhäuser im Wasser betrachtet. Hach.

Morgen gehts weiter und wer errät, wo es hingeht, der bekommt eine Augenbrauenzupfung im »Browhaus«.



Kommentare (6)

  1. Petra Blohm:
    2018-07-13 um 18:18

    Was für geniale Fotos! Schapo...äh...Chapeau!
    ...aber die armen, armen Frösche....!!! :(((
    Route-Raten: ...mmh... Pulau Simba!
    ...auf ins Brauhaus! Prooost!
    sister

  2. Uli:
    2018-07-13 um 23:51

    Was ist das? Sieht aus wie Brote, aber jedes sieht anders aus ????Sind das irgendwelche Monsterkrabben?

  3. sister:
    2018-07-14 um 12:17

    Spreewald

  4. Polyesther:
    2018-07-15 um 15:01

    Wir vermuten, dass es Seegurken sein könnten

  5. WWW:
    2018-07-15 um 16:17

    Und das Bunte waren Bügelperlen, versteckt in einem Meer von Linsen und Reis???

  6. WWW:
    2018-07-15 um 16:19

    Ach ja ... Meine Glaskugel sagt mir .... hmmm ... wartet ... Es geht nach ... St Pauli ... oder so ähnlich. Der Feinstaub trübt die Sicht


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