Kandy-(Hör)Crash-Saga
2017-08-26 von frischnetz | Comments (1)
2017-08-26 Kandy – Vom letzten Mal ist uns Kandy immer noch als sehr laut in Erinnerung und um dem Lärm auszuweichen, haben wir nochmal einen klassischen Sightseeing-Tag gemacht. Nach einem guten Tuna-Sandwich und einem extrem süßen Eiskaffee im Café Divine Street hatte unser Hotel uns einen Tuktuk-Fahrer herausgesucht, der die gewünschten drei Ziele heute zu einem akzeptablen Preis anfahren wollte. Um so verwirrter waren wir, als er uns als erstes fragte, wo wir denn hin wollten.
Als Hindu kenne er halt die buddhistischen Tempel nicht so. Er fragte sich dann ein wenig durch und mit Google Maps haben wir dann alle Orte auch gefunden. Sie lagen allesamt eher östlich von Kandy.
Der erste war Degaldoruwa Raja Maha Viharaya, ca. 250 Jahre alt und berühmt für die detailierten Fresken und einen großen Höhlenbudda. Auf einer kleinen Plattform hinter dem Tempel gab es auch noch einen Stupa, einen schönen Bodhi-Baum und Buddhas Fußabdruck.
Der zweite war Galmaduwa, eine seltsame Mischung aus hinduistischer und buddhistischer Architektur mit einem ungewöhnlichen Naturstein-Umgang versehen.
Und zuguterletzt waren wir im Gangarama Vihara Mawatha, einem eher unscheinbaren Tempel am Stadtrand, der aber einen sehr gut erhaltenen, sehr alten stehenden Buddha beinhaltet, dessen Alter unbekannt ist. Hierhin verirren sich kaum Touris und er wurde extra für uns aufgeschlossen und wir durften ausnahmsweise auch ein Foto machen.
Zur Abkühlung wollten wir noch ein ruhiges Eis im Gelato im KCC-Einkaufszentrum nehmen, was wir zwar taten, aber ruhig war es heute dort überhaupt nicht. Irgendein Kinderfest fand nebenan auf dem Dach des KCC statt. Und das wichtigste bei Festen in Asien ist, dass man die Anlage – auch für die Ansagen – möglichst laut stellt …
Wir haben also noch ein ruhiges Café zum Chillen gesucht, und fanden das wirklich chillige und total versteckte Secret Street Café. Das ist aber leider ein Veganerladen und daher gibts Kaffee dort nur mit widerlicher Soja- oder Kokosmilch, würg. Also nur einen Lemon-Eistee, das ist aber nicht das gleiche …
Das Kind wollte nun nicht mehr und war durch (fehlender Kaffee?) und wir haben es für eine Stunde im Hotel abgeladen und sind nochmal ein wenig um den See gelatscht. Das ist eine total schöne Strecke im Nachmittagslicht, wenn man taub ist. Denn leider führt rund um den See eine dichtbefahrene Straße mit Hup-Pflicht. OK, also doch nicht um den See gehen. Dann lieber zum Aussichtspunkt, der etwas höher liegt und kein Lärmproblem hat. Da haben wir dann also eine Viertelstunde die Aussicht genossen und Leute beim Selfiemachen beobachtet. Wir waren die Dinosaurier, die tatsächlich noch Bilder ohne sich selbst drauf machten.
Dann den Welpen eingesammelt und zum »License to Grill«, einem leckeren Wrap-Stand, der Platz eins auf Tripadvisor in der Restaurant-Kategorie ist. Und das, obwohl Kandy voll ist von guten Restaurants. Aber die Wraps oder Burger sind es auch wirklich wert. Aber auch dort ist es ziemlich laut. Viel Verkehr, laute Vögel in den Bäumen, ein Kottu-Stand nebenan, wo ja lautstark Fladenbrote mit Gemüse und Fleisch zerhackt werden und zwischendurch auch noch Feuerwerk … Nach dem sehr guten, scharfen Beef/Cheese/Avocado-Wrap sind wir dann auch flott wieder ins leise Hotel geflüchtet. Leise? Irgendwo in der Nähe wurde wohl eine Party mit Live-Musik gegeben. Und ja, auch hier war alles wieder viel zu laut gestellt …
Kommentare (1)
sister:
2017-08-27 um 00:44
...mööh! ... Das ist hier das Einzige, wat wir hier leise, hier und da am Horizont hören!...????
...chillig, grillig, gelatig,... Mööh!
So, und nun zeigt Euch... Ihr Tauben... Weiße Möwen und verschollenen Mitgereisten!
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