2017-08-24 Kurugegala – Mit String Hoppers, Dhal und Kokos-Sambal haben wir heute stilecht Sri Lankisch gefrühstückt. Heute wollten wir Yapahuwa ansehen, eine der vielen ehemaligen Hauptstädte Sri Lankas von 1273–1284. Wirklich zu sehen ist von der Stadt aber eigentlich nur noch die Hauptfestung um einen in der Ebene stehenden riesigen, teilweise fast senkrecht aufragenden Granitfelsen.

Unser Gastgeber hat uns begleitet, was aber wirklich sehr hilfreich war, denn ohne ihn hätten wir nie gewusst, wann wir jeweils in den nächsten der insgesamt 3 verschiedenen Busse umsteigen mussten, bis wir nach zwei Stunden da waren. Aber es hat sich gelohnt. Das ganze ist eine sehr aufgeräumte archäologische Stätte mit Festungsmauern und Gräben um den zentralen Berg. Vereinzelt stehen auch noch Grundmauern von Gebäuden. Zentrales Element ist aber eine sehr steile Treppe in drei Teilen, die den Eingang zum Bergpalast oben auf dem Felsen darstellt. Die Stufen sind schonmal sehr anstrengend, aber danach geht es nochmal bestimmt 150m hoch auf krummen, viel zu hohen Steinstufen halb rum um den Berg, bis man oben ist. Da sind dann auch nicht mehr so viele Besucher, wir waren die meiste Zeit dort allein. Auf der Gipfelplattform steht dann nur noch ein kleiner Stupa, ein kleiner Wasserspeicher und ein paar Grundmauern, die mal zum königlichen Palast gehört haben.

Königlich ist auf jeden Fall der Blick auf die Umgebung, sofern der Wind einem nicht das Monokel aus dem Auge fegt, denn es bläst hier ähnlich heftig wie in Sigiriya, zumindest wenn man an der Luv-Seite steht.

Wir haben den Ort eine Weile genossen und den Blick wirken lassen, bevor wir königlich die ganzen Stufen wieder herabgeschritten sind. Der Flughund durfte auch noch eine Runde drehen, aber von unten, wo es nicht so heftig pustet.

Der Rückweg ging wegen passenderer Buswahl etwas direkter und schneller, aber dafür auch sehr viel überfüllter und noch lauter musikalisch untermalt, worunter unser sonst heute eher gefassterer Begleiter leider merklich litt. Er ist wirklich anders als die meisten Sri Lanker, in vielerlei Hinsicht.

Aber auf jeden Fall hat er uns heute Abend leckere Rotti mit Dhal und fix in 5 Minuten frisch gemachten Kokos-Sambal gemacht!

Nach dem Abendbrot kam dann nochmal ein Besuch von der Nachbarin und ihrer Tochter, die unserer Kleinen noch ein paar Haarspangen und ein paar Kleinigkeiten zum Spielen schenken wollten. Die waren echt begeistert von ihr!