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Welpenbummler

The blog formerly known as »Getürmt nach Hanoi«

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Fazit Sri Lanka

Sri Lanka war anders als erwartet – besser! Ich hatte vermutet, dass alles ein bisschen mehr wie der Nachbar Indien ist, aber insgesamt war alles entspannter.

  • Die Leute sind wirklich sehr freundlich und entgegenkommend, nicht sehr laut und auch nicht aufdringlich. Überall wird man freundlich gegrüßt und angelächelt. Anders als in Indien wird man kaum zu Käufen und Guesthäusern gedrängt.
  • Die 3w-Fahrer sind erstaunlich moderat in ihren Preisvorstellungen. In Thailand oder Indien muss man als Ausländer immer lange verhandeln, bis man einen angemessenen Preis bekommt, hier haben wir oft sofort OK gesagt, weil der Preisvorschlag wirklich fair war. Sehr angenehm.
  • Die Preise für Hotels sind im asiatischen Vergleich schon merklich höher, aber dafür haben wir mittels Airbnb einige günstige und sehr viel den Preis wertere Unterkünfte gefunden.
  • Die Busfahrer haben alle einen kompletten Knall. Statt im Flow des Verkehrs mitzutreiben, wird andauernd beschleunigt und gebremst und bei allen Gelegenheiten jeder andere Verkehrsteilnehmer überholt, auch wenn kurz danach die nächste Haltestelle steht. Würde mich nicht wundern, wenn die alle auf Speed sind. Gerade auf Nachtfahrten brettern die auch an unübersichtlichen Stellen wie Idioten an unbeleuchten Radfahrern und Fußgängern vorbei und überholen im letzten Moment, obwohl ein Laster auf der Gegenfahrbahn kommt.
  • Man sollte wann immer es geht, Bahn fahren. Das ist zwar nicht so schnell, aber sehr sehr viel weniger riskant als die Busse. Und gerade die Bahnstrecken durchs Hochland mit den Teeplantagen, kleinen Dörfern, Reisfeldern, winkenden Kindern und dem unglaubluchen Grün sind phantastisch. Einfach in die offene Tür sitzen und stundenlang rausgucken! Die Züge sind auch sehr billig.
  • Das hinduistische Tempelfest in Jaffna gehörte zu den tollsten Reiseerlebnissen überhaupt, laut, voller Menschen in Saris und Wickelröcken, dicken Weihrauchschwaden – und praktisch ohne ausländische Touristen
  • Das Essen war wirklich sehr gut, besonders gut fanden wir das leckere Kottu (gehacktes, gebratenes Rotti (Fladenbrot) mit Gemüse), die sehr abwechslungsreichen, meist vegetarischen (und bei Zubereitung in Guesthäusern auch milden) Curries mit allen möglichen Zutaten, die Rolls (panierte Teigrollen mit Kartoffel-Gemüse-Curry-Füllung), in den Zügen und auf der Straße auch Masala Vadai (fritierte Linsenfladen, ähnlich wie Falafel) und als Nachtisch (leider zu spät entdeckt): Kiri Pani – Curd & Treacle (Büffeljoghurt mit Palmsirup). Aber das allerbeste ist, dass in der Küche praktisch kein Koriander verwendet wird!
  • Das Ausmaß der Ruinenstädte mit den gigantischen Stupas im kulturellen Dreieck ist wirklich enorm – kann aber auch ermüdend sein.
  • Viele Strandgegenden haben viel zu rauhes Wasser, als für einen entspannten Strandurlaub passend wäre, daher waren wir weniger Baden, Schnorcheln und Tauchen als man bei einer Insel erwarten würde.
  • Im Gegensatz zu den sehr günstigen Reise- und Futtermöglichkeiten sind die Eintrittspreise für Ausländern extrem hoch, oft über 20–30 Dollar pro Person, das ist das zigfache des Eintritts für Einheimische.
  • Was mich sehr erstaunte, ist die Tatsache, dass es in Sri Lanka nicht ungewöhnlich ist, auf der Straße von wilden Elefanten angegriffen zu werden. Es gab einen Ausflug, bei dem der Fahrer sagte, die Strecke fährt er Abends nicht, weil das wegen der Elefanten zu gefährlich ist. Um den ganzen Ort Sigiriya gibt es einen Elektrozaun in Elefantengröße, damit die den Ort nicht verwüsten. Im nahelegenen Nationalpark haben wir ungefähr 100 wilde Elefanten gesehen.
  • Die meisten Besucher nehmen sich ungefähr 3 Wochen Zeit für Sri Lanka und fahren oft mit gemietetem Wagen und Fahrer herum, um die Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Das haben wir in anderen Ländern nicht so oft gesehen wie hier.
  • Zuguterletzt hat die WHO gerade erst Sri Lanka als malariafrei deklariert!

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