28.08.2016 – Negombo – Carson meinte es mal wieder gut mit uns und hat uns zum Frühstück mit 13 Scheiben Toast, einem (geschnittenen) Früchteteller und Würstchen bedacht. Ich weiß leider nicht genau, was uns so unglaublich verfressen erscheinen lässt, sonst würden wir es gerne abstellen.

Ein 3w mit dicken Lautsprechern im winzigen Kofferraum brachte uns zum Bahnhof, wobei uns die Koffer fies im Nacken saßen. Der Zug startete direkt am Bahnhof Pinawala, so hatten wir kein Problem, einen 3. Klasse Platz zu erhaschen. Dieser Zug hatte ein U-Bahn-Layout mit Sitzen an den Seiten und einem leeren Innenraum. Die Türen blieben allerdings die ganze Fahrt offen (weiß eigentlich nicht, ob der überhaupt Türen hatte … Die Halterungen für die Neonlampen an der Decke waren komplett leer, nur bei zweien baumelten nackte Glühbirnen an Kabeln aus der Halterung.

Mit 60 km/h ging es durch flachere grüne Landschaft, die auch zunehmend wärmer wurde. In Veyangoda sind wir raus. Der Welpe hat es übernommen, ganz allein ein 3w zu suchen, das uns nach Negombo bringen wollte und hat den vorgeschlagenen Preis von 2800 LKR auf 2000 runtergehandelt. Alles allein mit rudimentären Englisch. Die 3w-Driver haben sich schön amüsiert.

Sie hatte sogar einen ganz guten Fahrer rausgesucht, der die 30 km recht umsichtig gefahren ist und auch keine dicken Boxen im Kofferraum hatte.

Im Ocean View Tourist Guest House haben wir sogar dasselbe Zimmer wie bei der Ankunft bekommen, Perfekt!

Am Nachmittag sind wir dann nochmal in den sehr heftigen Wellen toben gewesen, nur um beim Rausgehen zu sehen, dass wegen der Wellen schon eine Warnflagge gehisst war …

Gehisst waren auch hunderte Drachen, die weiter nördlich am Strand flogen. Nach dem Duschen und Umziehen im Guest House wollten wir dann wieder zum Dolce Vita, bei dem wir beim letzten Mal in Negombo schon ziemlich angetan waren. Wir sind die 20 Minuten am Strand entlanggegangen, durch sehr viele gut gelaunte Sri Lanker, die mit ihren Kindern am Strand spielten und meist selbstgebaute Drachen steigen ließen. Es handelte sich um ein Drachenfestival. Je weiter wir nach Norden kamen, um so voller wurde es und endete schließlich in einer fetten Tekkknoparty, die mit übersteuerten Bassboxen den Strand weiter nördlich für alle Lebensformen komplett unbewohnbar machte. Leider hat das Dolche Vita seinen Garten direkt im Todestreifen und hatte daher geschlossen. :-(

Wir sind dann in das erstbeste Restaurant mit einigermaßen Bewertung gegangen, das Sherry Land, wo wir überteuertes halb westliches Essen bekamen: Zu scharfes Fried Chicken, nach Fisch schmeckende Spaghetti Boneless und Parmesan Chicken ohne Parmesan. Und auch Curd mit Treacle gabs nicht …

Nächstes Mal doch lieber Kottu!

So, jetzt beginnt schon unsere letzte Nacht in Sri Lanka :-(