Elephantiasis in Pinnawala
2016-08-27 von frischnetz | Comments (1)
27.08.2016 – Pinnawala – Durch Carsons Frühstück hervorragend gestärkt, sind wir zum Elephant Freedom Project gefahren, um dort ein wenig näheren Kontakt zu einem Elefanten aufzunehmen. Die Leute dort mieten Elefanten dauerhaft (kaufen ist praktisch nicht möglich, weil eigentlich Niemand seinen Elefanten je verkauft), um ihnen ein einfacheres Leben zu bieten als immer nur Holz durch den Wald zu zerren oder Touris durch die Städte zu tragen. Eigentlich haben sie zwei, einer (der zahmere der beiden) wurde aber von seinem Besitzer zu einem Tempelfest abkommandiert. So hatten wir leider nur den etwas unnahbareren Elefanten zur Verfügung.
Nach Reiningung des Stalls (Einsammeln von Elefantenkötteln) ging es mit ihr etwas die Straße entlang zu einem Baugrund, wo sie etwa 1,5 Stunden Grünzeug futtern konnte, anschließend wieder zurück zum Stall. Wir haben dann beim Kochen geholfen (Schnippeln und vor allem Ausschaben von Kokosnüssen, um Kokosmilch zu bekommen) und das leckere Curry dann auch als Mittag bekommen (Curries mit Kartoffel, mit Brotfrucht und Schlangenfrucht sowie Kokos-Sambalpaste zu Reis).
Nachmittags gings zum Fluss, um das Tier zu waschen. Es lag träge und gemütlich auf der Seite im Wasser, atmete mit dem Rüssel als Schnorchel und ließ sich von uns mit Kokosschalen den Rücken schrubben. Das war schon eine tolle Sache und der Welpe wollte gar nicht mehr aufhören, an der harten Haut herumzubürsten. Der Mahoot bellte dem Viech dann immer wieder ziemlich harsche Kommandos zu, um z.B. auch seine Füße reinigen zu können.
Zum Abschluss gab es nochmal einen Snack für die Elefantin, deren Namen wir uns nicht merken konnten und sie daher immer nur Marie-Louise genannt haben. Sie durfte sich von einem Baum nahe der Straße ein paar der Bewohnerin lästige Äste abbrechen und mitnehmen. Da hat sie nicht lange gezögert und hat kurz mit dem Rüssel gezogen und schon waren die Äste ab. Am Futterplatz wurden dann dort säuberlich und elegant die Blätter und Rinde abgezogen und verspeist.
Das ganze war insgesamt eine ganz nette Angelegenheit, vor allem, weil wir in einer kleinen Gruppe von 6 Leuten alles gemacht haben (und nicht als Msssenbespaßung im großen Elephant Orphanage in der Nähe), aber es war auch ziemlich teuer und wir vermissten mehr Infos über die Tiere und ihr Leben. Schön war es, Marie-Louise beim Waschen mal ganz nahe zu kommen, das wäre beim anderen, heute abwesenden Elefanten aber wohl noch deutlich besser möglich gewesen.
Dafür war das Abendbrot, das Carson uns gezaubert hat, wieder sehr gut (String Hoppers mit Kartoffel- und Chickencurry, Pommes(!) und Kokos-Sambal). Und vor allem gab es den besten Nachtisch Sri Lankas: Curd and Treacle, hmmmmm …
Kommentare (1)
helga lippmann:
2016-08-28 um 11:32
Na mußte Line verdienen, da das Geld alle war?? Aber den Elefantenboller braucht Ihr nicht mit bringen hi, hi !
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