Bis Mittag ausschlafen ist das beste Rezept, den Urlaub zu beginnen. Die ersten Schritte bei mittäglichen Tageslicht gingen über die Straße und weitere 80 Meter an den Strand. Ein leider mit etwas zu viel Müll gesegneter, bräunlicher Strand, um wirklich katalogtauglich zu sein. Und auch das Meer war durch die etwas zu heftige Brandung etwas zu trübe und auch der Wind war etwas zu stark und die Wolken etwas zu dunkel, um den Photoshop-Experten die Arbeit einfach zu machen. Aber das war egal. Der Welpe wollte eigentlich sofort rein. Und wir wussten schon, dass Negombo nicht gerade das Badeparadies wird.

Wir sind ein wenig in der Brandung Richtung Norden gewandert, wo ein verlassener Wasserpark direkt am Strand vor sich hingammelte und haben dann wieder an Negombos Hauptstraße ein Restaurant (Dolce Vita) gesucht, welches natürlich geschlossen war. Ersatz war dann das King Coconut family restaurant, nicht sehr toll, aber ok.

Dann gings mit einem Three Wheeler (Rikshaw oder Tuk tuk) nach Süden ins Zentrum von Negombo, wo wir am Wasser den Fischern beim Reinigen der Netze und Trocknen der Fische zusehen konnten. Die Rolle der Möwen wird hier von lungernden schwarzen Krähen übernommen, welches einen immer schnell an Hitchcocks Klassiker denken lässt. Der Strand mit den Fischerbooten läuft um die ehemalige Festung herum, die heute ein Gefängnis ist und nur durch Begehen einer Straftat besichtigt werden kann. Davon haben wir abgesehen.

Eine 300 Jahre alte kleine Kirche steht auf einem Hügel neben der Festung, dort entdeckte der Welpe in einem Gebüsch ein Weberameisennest. Eine Ansammlung von sehr aggressiv aussehenden Wachen sitzen drauf und reagieren auf jede Bewegung in der Nähe. Eine ist sogar auf die Hand des Welpen gesprungen, als der zu nah rangegangen ist (nicht gebissen worden).

Die Leute sind insgesamt deutlich angenehmer als Weberameisen: wir wurden bei unserem Spaziergang freundlich gegrüßt und angelächelt, auch die Threewheel-Fahrer starten ihre Verhandlungen bei vernüftigen Preisen, nicht wie in Thailand oder Indien. Auch wenn es für westliche Augen immer noch recht chaotisch auf den Straßen zugeht, ist es doch nicht so hektisch wie z.B. in Vietnam. Alles ganz ok und entspannt.

Ein extrem leckerer Kaffee und Eistee im Icebear Century Café beendete den Ausflug und mit einem Threewheel gings wieder zum Guesthouse, wo wir in die Badesachen schlüpften, wieder Richtung Wasser gingen und uns mit dem Welpen in die Brandung warfen. Im Gegensatz zur Mittagszeit waren jetzt auch ein paar Einheimische im Wasser und auch ein paar Touris und es sah alles schon gleich viel freundlicher aus. Nach einer Dusche im Guesthouse gabs dann noch im Pancake House ein paar sehr leckere Pancakes. Ein guter Tagesabschluss!