Früh raus aus dem Bett, aus der Hütte, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben, obwohl der Lichtschalter fürs Bad an der komplett anderen Seite des Raums angebracht ist. Schnell einen einseitig gegrillten Toast reingezogen, dann gings erst auf ein kleines Motorboot und dann, ca 100m vorm Strand auf das Schnellboot, dass ca. 12 Touris mit ca. 30 Knoten über die Wellen Richtung Festland beförderte. Auf dem Hinweg haben wir noch alle Schwimmwesten tragen müssen, auf dem Rückweg war es nun offenbar unwichtig. Nach etwa 40 Minuten waren wir in Kota Bahru, eine Stadt, deren Hauptexistenzgrund offenbar die Fährverbindung auf die Perhentians ist. Die eine Stunde, die wir noch bis zur Abfahrt des Minibusses hatten, sind wir noch ein wenig ziellos herumgeirrt und haben dann noch ein wenig auf einem modernem, aber halb zerfallenen Kinderspielplatz herumgesessen, bzw. geschaukelt. Die Wippen dort waren offenbar für die fettesten Kinder Asiens gebaut, denn sie hatten so starke LKW-Federn, dass selbst wir sie kaum aus der Waagerechten bringen konnten.

Der Minibus hat uns dann fast 6 Stunden durch die Malaiische Halbinsel gefahren, eine sehr grüne Strecke durch dschungelige Berge, Kokos- und Bananenplantagen. Dem Welpen haben besonders die Warnschilder vor Elefanten gefallen, in persona sind wir aber leider keinem begegnet. Der Futterstop war wieder der selbe wie auf der Hinfahrt, aber diesmal gab es dort Mittagessen. Es gab verschiedene muslimisch-Indische Curries, wir haben eine Art indisches Gulasch mit Reis gegessen und ein unglaublich lecker fritiertes Tikka-Hühnerbein, welches auch dem Welpen extrem gut geschmeckt hat. Dazu ein sehr süßer, aber fast nach Marzipan schmeckender hauchdünner, gefalteter Pfannkuchen, frisch hergestellt, hmmmm. Wenn ich da an den Raststättenfraß bei uns denke …

Unsere Unterkunft haben wir in George Town schnell gefunden, wir kennen uns hier jetzt ja schon aus. Sogar das Zimmer ist dasselbe. Der Welpe war sehr begeistert, hat er doch endlich wieder ein eigenes Bett.

Dann nochmal los zum Abendbrot nach Little India (nur ein paar Straßen weiter), unterwegs ein paar extremst leckere Samosas – mit Huhn bzw. Gemüse und einer leckeren Paste aus Kichererbsen gefüllt – eingeworfen und schließlich ins Restauran Kapitan. Ein etwas lauter Ort, aber es gab eine phantastische Tandoori-Chicken/Garlic-Naan-Plate mit Minz-Soße und Dhal. Äußerst leckeres Huhn! Ohne Haut, mit tief eingedrungener Tandoori-Paste, mild und sehr sehr lecker, dazu Mango-Saft.

Warum gibt es sowas bei den Indern bei uns nicht?? Ich bin empört!

So, jetzt ins Bett, vielleicht schicke ich morgen noch ein paar Smartphone-Bilder hinterher.