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Welpenbummler

The blog formerly known as »Getürmt nach Hanoi«

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Damselfish in distress

 

Der Weg an unserer Bucht entlang Richtung Süden zeichnet sich durch ein sich alle paar hundert Meter änderndes Ambiente aus. Zunächst geht der Weg an einer Stelle los, die absolut nicht so aussieht, als ob da überhaupt ein Weg ist, an einer kleinen Ruine einer winzigen Lagerhütte direkt an Strandfelsen entlang. Danach wird es ein wurzeliger Trampelpfad durch den grün-feuchten Dschungel, entlang an einem Wasserrohr, mehrere Hügel rauf und runter. Wie im Tropenhaus nur ohne Haus.

Dann landet man an einer an den Hang hochgebauten Siedlung aus ziemlich robusten Hütten, alle mit AC und betonierten Wegen, Balkons, etc. Unten am Strand ist es dann sehr europäisch organisiert, mit regelmäßig angeordneten Liegen, großen Restaurants und gemauerten Hütten. Die Gäste fläzen auf den Liegen und lesen oder schwimmen gepflegt am zugegebenermaßen sehr schönen Sandstrand.

Am Ende dieses Abschnitts geht es auf einem Betonweg mit Betongeländer um und über einen Felsenvorsprung. Bis der Weg auf der anderen Seite abbricht und man runterklettern muss. Dies ist offenbar eine von den Betreibern aufgegebene Bucht. Hier stehen verlassene Häuser und Holzhütten. Nicht gerade Ruinen, aber schon eine Weile nicht mehr benutzt, außer vielleicht von lokalen Fischern oder Bootstaxifahrern. Seltsam, denn der Strand ist soweit ebenfalls nett, das Wasser sehr verlockend. Offenbar verirren sich auch keine von den etwas wohlhabenderen Touristen in diese Bucht. 

Nach dem nächsten Vorsprung mit Betonviadukt landet man in einer belebteren Bucht, die aber von Campern(!) bewohnt wird. Es gibt hier einen Zeltplatz unter den Bäumen am Strand. Und sogar eine kleine Tauchschule. Dies scheint aber eher die von Locals besuchte Bucht zu sein, obwohl wir auch ein französisches Pärchen trafen. Eine wirklich sehr nette kleine Bucht, etwas improvisierter, nicht so ein Massenurlaubsteil. Dazu ein Phantastisch schöner Strand und ein Anleger mit Fischerbooten. Wirklich sehr sympathisch.

Zurück haben wir dann ein Wassertaxi zu unserer Bucht genommen (die wirklich auch sehr gut ist), denn ab 15:00 waren wir natürlich wieder für einen Tauchgang angemeldet. Es ging zu viert (Annette, kleiner Hund, großer Hund, Divemaster Britt) zum Spot Batu Layar, etwas nördlich unserer Bucht. Die See war etwas rauher, das Anlegen an Bord etwas nervig, aber unter Wasser war es sehr schön. Es war eine Runde durch eine schöne Korallen- und Felsenlandschaft. Wir haben eine großen Triggerfish, recht große Porcupinefishes und Tadaa! eine Schildkröte gesehen, die gerade von einem Damselfish attakiert wurde, weil die Kröte doch einfach seine Korallen wegknabbern wollte. Die Schildkröten sind aber immer tiefenentspannt und so hat sie nur immer genervt geblinzelt, während der Fisch tapfer den  Windmühlenkampf seines Lebens focht.

Die Kids hatten wir derweilen mit Spielen und keinen Mist machen (an Land) beauftragt, was soweit auch einigermaßen gut geklappt hat. (Es gab leider unter ihnen nach einer Weile Meinungsverschiedenheiten, was das Spielen natürlich etwas behinderte). Zumindest ging es so gut, dass man es auch wiederholen kann. Immerhin wurde gegen keine Windmühlen gekämpft und keine Damsel war in Distress.

 

Kommentare (2)

  1. @homeWW:
    2015-07-31 um 21:31

    Dh heute gab es NICHTS zu essen? Die Unterwasserbilder sind unglaublich, Dude :-) Hat Welpi die ganzen Wanderungen mitgemacht? Hier gibt's nun auch Sonne, bei knackigen 17?...

  2. modder:
    2015-08-01 um 07:58

    Mit Brille und "Schnuller" im Mund seht Ihr super aus. Habt Ihr dem Fisch die Punkte aufgemalt ??? Ein toller Strand, da möchte man gerne mal baden gehen.


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