Eintauchen ins Häuser- und Menschenmeer
2014-08-17 von frischnetz | Comments (2)
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Polyesther hat heute vormittag leider das auskurieren müssen, was den Welpen gestern schon etwas lahmgelegt hat, daher bin ich recht spät und allein mit dem Welpen zum leckeren Mittagessen (Spaghetti mit Parmesan für den Welpen, Gaeng Massaman Gai für mich) im Mazzaro aufgebrochen. Dann haben wir für den schlappen Hund eingekauft und die Wäsche in die Hotel-Waschmaschine geworfen. Gegen Nachmittag war der kleine Hund dann auch wieder einsatzfähig und wir konnten mit dem diesmal deutlich näher gelegenen Skytrain zum Baiyoke Sky Hotel fahren und die viel zu teure, aber sich drehende Aussichtsplattform im 83. Stock besuchen. Der Turm ist mit über 300m Thailands höchstes Gebäude und die Aussicht (vor allem in der Zeitspanne, in der langsam die Sonne untergeht und die Stadt auf Nacht umschaltet) ist wirklich toll. In alle Richtungen hat man ein schier endloses Häusermeer mit hellen, oft schmalen Hochhäusern vor sich, welches umwuchert wird von kleinen, chaotisch und viel zu nah aneinandergebauten malerisch vor sich hinrottenden alten und niedrigen Häusern.
Das macht den Reiz von Bangkok aus: Es ist zwar eine fette Großstadt mit den dicksten und feistesten Shopping-Malls (im Siam Paragon stehen u.a. Rolls Royce, Bentley und Aston Martin in der 3. Etage in Schaufenstern, alle Designer von Chanel zu Armani, etc. haben große Boutiquen hier), auf der anderen Seite wuselt zwischen den großen Hotels, Malls, Starbucks und Bürohochhäusern überall ein Gewirr von Garküchen, Mini-Straßenständen für alles von frischem Obst zu selbstgemachten Süßigkeiten, Nudelsuppe, Curries und gegriller Ente, mit offenem Feuer und kleinen klapprigen Campingtischen. Alles genauso, wie man es überall in Thailand findet. Jede große Einkaufsstraße hat dutzende kleine labyrintische Sois (enge Nebenstraßen), die noch aus alten Häusern bestehen und zwischen denen noch kleinere Gassen liegen, die nur zu Fuß betreten werden können (oder mit dem Moped; überall ist Platz für Mopeds). Fast jedes Haus hat unten einen garagenartigen Laden und überall stehen große Blumenkübel mit großen grünen Pflanzen. Jede Soi ist ein wenig wie ein eigenes Dorf. Man hat den Eindruck, dass hier eine alte und eine Neue Stadt untrennbar ineinandergebaut sind. Der Skytrain bewegt sich fast überall knapp oberhalb der »alten« Stadt, man sieht durch die Fenster den modernen Wolkenkratzerteil, der für sich eine komplette Stadt ergibt. Wenn man etwas runterguckt, sieht man das labyrinthische »alte« Bangkok, mit Tempeln, Klöstern, Slums, kleinen schmalen Holz- und Betonhäusern, welches ebenfalls eine komplette Stadt ergibt.
Eigentlich wollten wir gerne mit dem Welpen nach dem Aussichtspunkt noch ins Kino und sind ein ganzes Stück durch diese Wuselstadt gelaufen (mit einer netten, ruhigen Abkürzung via Privatstraße des Kempinski-Hotels), aber es lief leider nur Müll. Deshalb sind wir unverrichteter Dinge wieder von dannen gezogen und mit dem Skytrain zurück ins Hotel.
Kommentare (2)
Modder:
2014-08-17 um 22:57
Hallo Ihr Lieben nun habt Ihr so lange durchgehalten und müßt zum Ende noch krank werden. Ich hoffe es geht schnell vorbei und Ihr könnt noch einiges gemeinsam unternehmen. Die Bilder von Bangkok sind sehr imposant, besonders mit der tollen Färbung. Maren und Anhang sind unterwegs,
ich habe sie zum Bahnhof gebracht.
Gute Besserung und liebe Grüße Modder und Oma
ruediger:
2014-08-17 um 23:37
Hallo ihr lieben!
Nun hat Montezumas Rache euch in Siam erwischt. Ich wünsche euch gute und schnelle Besserung! Hoffentlich erwischt es den Leithund nicht auch noch.
Leider geht ja nun eure Reise dem Ende entgegen. Eure Reiseberichte werde ich sehr vermissen.
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